Schon seit meiner Kindheit begleitet mich Sound. Insbesondere die musikalische Leidenschaft meines Vaters hat mich früh geprägt, wenn auch durch fragwürdige Songs wie Joe Cocker »You Can Leave Your Hat On« oder »Was wollen wir trinken, 7 Tage lang«. I swear, er hat sonst einen besseren Musikgeschmack ☺︎. Ich bin mir aber sicher, dass mich genau diese musikalische Connection schon als Kind zum Singen gebracht hat. Meine Mutter sagte immer: „Wenn ich dich singen höre, weiß ich, dass es dir wieder besser geht.“ Übrigens nutze ich noch heute meine Stimme aktiv oder unterbewusst zur Regulation.

Fast forward zu 2021: Alle in meinem Umfeld meditierten. Ich wusste, dass es unfassbar viele Vorteile bringt, aber ich kam nie ran an das Thema. Bei jeder geführten Meditation fühlte ich mich gestresst und unter Druck gesetzt. »Stell dir eine Tür vor.« führte bei mir zu »WTF? Wieso sieht meine Tür wie die von Hobbits aus? Das passt ja gar nicht zum Raum dahinter!« und »Warte! Ich bin noch nicht so weit!« Irgendwann stieß ich dann auf Sound Baths und dachte: »Why not try it?« Meine erste Sound-Bath-Experience (übrigens online) war unfassbar crazy. Für mich hat sich eine ganz neue Welt gezeigt. Ich konnte mit Neugierde beobachten und fühlte mich so frei und entspannt, geleitet von den Sensations – ich hatte endlich etwas gefunden, das für mich funktionierte. Etwas, das mir geholfen hat.

Kurzerhand habe ich 2023 ein Sound-Training bei Laura Israel gemacht und direkt voller Enthusiasmus losgelegt, selbst Sound Baths als Studio Ambedo zu geben. Ich habe mich richtig reingehängt in die Selbstständigkeit, neben meiner 40-Stunden-Festanstellung. Nach außen hin habe ich Menschen Entspannung gegeben, während ich nur im Hustle-Mode war und ein Training nach dem anderen absolvierte, um die beste Experience bieten zu können. Bis ich merkte, dass nichts mehr ging. Bereits frustriert und überarbeitet nahm ich am nächsten Training teil – Somatic Yoga Teacher Training bei Maria Diehn. Und dort erkannte ich es dann: Ich bin in einem funktionalen Burnout. Ich habe mir ein Umfeld und eine Realität erschaffen, in der ich keine Chance hatte, gesund zu werden. Ich habe funktioniert, weil ich (dachte ich) musste, aber mein Nervensystem war nur noch im Fight-or-Flight-Modus. Das war der Punkt, an dem ich schmerzlich erkannte, dass die Arbeit mit dem Nervensystem alles verändert. Ich setzte Ruhe und Sicherheit für mich an erste Stelle, machte ein Coaching bei Elena von Inner Space Coaching und erholte mich. Klar gab es immer wieder Momente, in denen ich einen Rückfall hatte und mich in alten Mustern wiederfand, und auch heute habe ich es nicht ganz abgelegt, aber ich habe einen ganz anderen, liebevollen Umgang mit mir dazu gefunden.

In 2024, mit neuem Mindset, beschloss ich dann, meinem inneren Calling (das übrigens besonders laut während einer Rauhnächte-Meditation wurde) nachzugehen und Reiki zu lernen. Ich habe lange nach der richtigen Lehrerin gesucht und schließlich Marlena Cürlis gefunden und direkt auch Grad 1 und 2 gebucht, denn mir war klar: That’s it. Die Reise mit Reiki war bisher so unglaublich spannend, denn eigentlich bin ich extrem skeptisch. Aber zu merken, wie die Energie fließt, was sie bewegt, wie sie über die Distanz wirkt war und ist für mich der Proof schlechthin. Plus ich leibe die Neugierde, die sowohl ich leben kann, als auch meine Clients – That brings so much Joy! Reiki hat mir persönlich noch einmal so viel Balance gegeben, sei es durch die Energie, aber auch die regelmäßige Praxis, weshalb ich die Arbeit in 2025 nochmal vertiefen werde, natürlich mit Marlena.

Im Privaten machte ich dann auch ein Vipassana-Retreat bei Whit Hornsberger und das war für mich ein Full-Circle-Moment. Auch wenn ich in dieser Zeit einmal richtig krank wurde und nicht einmal den Weg zum Meditationsraum schaffte, erkannte ich in der Praxis eines, das mir klar machte, warum ich Meditationen nie verstanden habe: Es geht nicht darum, dass man den Kopf leer hat. Es geht darum, sich nicht an etwas festzuhalten, sondern einfach nur zu beobachten. Und genau da machte es Klick. Ich erkannte, warum ich Sound und Reiki liebe: Weil alles frei ist. Weil ich neugierig sein kann. Weil ich beobachten kann. Weil ich erkennen kann. Weil ich spielen kann.

Nun in 2025 ist für mich eines klarer denn je:
Sound und Reiki sind absolut magisch und kraftvoll, um aber langfristige Heilung zu erzielen ist die Arbeit am Nervensystem die Foundation.